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Название: Jüdische Aspekte Jung-Wiens im Kulturkontext des Fin de Siecle
Автор: Sarah Fraiman-Morris
Аннотация:
Die Kunst im Wien des Fin de Siecle bezaubert einerseits durch ihre ästhetische Qualität - am auffallendsten ist dies wohl bei gewissen Gemälden Gustav Klimts mit ihrem reichen Goldschimmer und den prächtig leuchtenden Farben. Auch über der Literatur liegt dieser ästhetische Glanz, der bis in die Zeitungen hineindringt in die polierten Feuilletons, welche wie schillernde Seifenblasen den nüchternen Seiten entsteigen. Andererseits kennzeichnet das Wien der Jahrhundertwende eine Neigung zur Tiefe, die sich in Freuds Psychoanalyse, in der Musik Gustav Mahlers und Arnold Schönbergs manifestiert. Nicht weniger als die Musik Schönbergs oder gewisse literarische Erzeugnisse Arthur Schnitzlers und Hugo von Hofmannsthals beunruhigen die Bilder Egon Schieies und Arnold Schönbergs, deren Symbolik sich mit existentiellen Fragen beschäftigt und tiefenpsychologische Problemkreise berührt. Diese Dichotomie zwischen Ästhetisch-Äußerlichem und Ethisch-Innerlichem, letzteres als Suche nach irdischer oder nach ewiger Wahrheit, charakterisiert die Geisteshaltung des Fin de Siecle.